Im Belian-Dom kam es am Samstagvormittag zum Topspiel der Regionsoberliga: Der VfB Eilenburg empfing den Tabellenzweiten Turbine Leipzig. Die Partie begann mit einigen Abstimmungsfehlern in der Deckung, die den Gästen zunächst einfache Treffer ermöglichten. Doch eine taktische Umstellung in der Abwehr brachte die erhoffte Stabilität – und von da an entwickelte sich ein Spiel, das von unbändigem Willen und einer geschlossenen Teamleistung geprägt war.
Gerade Jenny und Rühli befinden sich aktuell in der besten Form der gesamten Saison. Jenny war mit acht Treffern kaum zu halten und strahlte enorme Torgefahr aus, während Rühli mit zwölf Toren zur überragenden Schützin avancierte. Sie war das Sinnbild des Kampfgeistes: Trotz Krämpfen und Blessuren hielt sie über die gesamten 60 Minuten durch, kein Schritt war ihr zu weit fürs Team.
Doch auch die anderen Spielerinnen trugen entscheidend zum Erfolg bei. Marie eröffnete wichtige Lücken und setzte sich selbst einmal erfolgreich durch. Celina steuerte drei Treffer bei und war im Rückraum stets präsent. Lara brachte mit zwei Toren und viel Einsatz in der Defensive Stabilität ins Spiel. Joana glänzte mit vier Treffern und übernahm Verantwortung in den entscheidenden Phasen. Freya erzielte ein Tor und zeigte viel Eigeninitiative im Angriffszentrum. Mandy erwies sich im Tor als sicherer Rückhalt, nahm Turbine mehrere hundertprozentige Chancen weg und brachte die Angreiferinnen zur Verzweiflung. Zusätzlich war auch Romy aushilfsweise wieder am Start – und sie setzte gleich mit ihrer ersten Aktion der zweiten Halbzeit ein Ausrufezeichen, als sie beim Siebenmeter das Tor „vernagelte“. Bombenstark!
In den letzten zehn Minuten verwandelte sich die Eilenburger Abwehr in eine regelrechte Festung. Das eigene Tor wurde „vermauert“, Turbine fand keine Lösungen mehr und verzweifelte an der kompromisslosen Defensive. Mit dieser Energieleistung schlug der VfB das absolute Top-Team der Liga und setzte ein starkes Ausrufezeichen.
Mit dem 31:25-Erfolg ist die Hinrunde abgeschlossen – und das nach einer schwierigen Vorsaison (aktuell noch) auf einem sensationellen dritten Platz. Einzig die beiden Ausrutscher gegen Roter Stern und Torgau bleiben als kleine Makel, ansonsten hat sich die Mannschaft zu einer geschlossenen Einheit entwickelt. Besonders erfreulich: Die Jugend wird Schritt für Schritt integriert, übernimmt Verantwortung und wächst in die Rolle hinein.
Der VfB Eilenburg hat mit diesem Sieg nicht nur die eigene Stärke unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass er es in dieser Saison mit den echten Spitzenmannschaften dieser Liga aufnehmen kann.
